Bettina, wie bist du eingestiegen und welchen Karriereweg hast du genommen?
Als ich im Jahr 2000 als Trainee zu einer kleinen Bank in Albanien kam, die später Teil der ProCredit Gruppe wurde, ahnte ich bereits, dass die ProCredit Idee mich nicht mehr loslassen würde. Nach meiner Traineezeit habe ich das gerade frisch zusammengestellte Team im Kosovo unterstützt. Gemeinsam haben wir die erste Bank des Landes auf die Beine gestellt.
Nach einer unfallbedingten Auszeit bin ich 2004 im Headquarter in Frankfurt gelandet. Als die Chance kam, die neue Bank in Deutschland mit aufzubauen, konnte ich nicht widerstehen. Das Privatkundengeschäft haben wir als Direktbank konzipiert und ich habe dann einige Jahre lang das Kundengeschäft betreut.
Warum hast du dich für eine Tätigkeit bei der ProCredit Bank entschieden?
Ich wollte unbedingt nach dem Studium und der post-graduierten Ausbildung am DIE (heute IDOS, German Institute of Development and Sustainability) im Ausland arbeiten und etwas Praktisches machen. Eine Bank zu bauen schien da genau das Richtige.
Wir arbeiten immer miteinander, nie gegeneinander.
Was war das Spannendste, das du bisher bei der ProCredit Bank erlebt hast?
Eine Bank „from scratch“ zu bauen und im Januar 2002 im Kosovo auf Euro umzustellen, obwohl es keine Zentralbank gab.
Gibt es Herangehens- und Verhaltensweisen bei der ProCredit Bank, die du bei einem Wechsel in ein anderes Unternehmen auf jeden Fall mitnehmen würdest?
Wir arbeiten immer miteinander, nie gegeneinander, auch wenn man eigentlich keine Kapazitäten mehr hat.
Du gehst morgen für drei Monate auf Weltreise. Du suchst deine Vertretung. Welche Fähigkeiten muss diese fachlich und menschlich mitbringen?
Es sollte jemand sein, mit dem man gerne einen Vormittag über einem Hand-over brütet.
Was hat dich bei der ProCredit Bank überrascht?
Die Widerstandsfähigkeit. Wir haben in der ProCredit-Welt so viele unterschiedliche Krisen, politische Umbrüche, Inflation, Naturkatastrophen und sogar neuerdings Kriege erlebt und uns so oft neu erfunden.
Wenn ich drei deiner Kolleg*innen fragen würde, was sie an dir am meisten schätzen, was würden sie sagen?
Hm, vielleicht dass ich gut zuhören kann?
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